Inner Stage – Wenn Emotionen Regie führen
Milas Leben ist wunderbar. Sie hat alles, was sie braucht: tolle Freunde, ein ausfüllendes Hobby und ein wunderbares Verhältnis zu ihrer Schwester und ihren Eltern. Doch das alles ändert sich, als sie mit ihrer Familie umziehen muss. Plötzlich ist alles fremd und sie kennt niemanden mehr, die Wohnung ist überhaupt nicht so, wie Mila sie sich vorgestellt hat, die Umzugskartons kommen viel zu spät und Mila kann ihr Zimmer und die Wohnung nicht einrichten und zu allem Überfluss gibt es an ihrer neuen Schule auch keine Musical-AG.
In Milas Kopf steuern die Emotionen Milas Reaktionen und verwalten ihre Erlebnisse und Erinnerungen. Ekel, Wut, Angst und Kummer resignieren wegen dieser neuen Situation, nur Milas Emotion Freude versucht trotz der Enttäuschung, optimistisch zu bleiben und Mila mit fröhlichen Erinnerungen aus ihrer Kindheit aufzumuntern. Und dann taucht auch noch eine neue Emotion auf, die Mila bis dahin fremd war: Langeweile. So ganz ohne Freunde und Hobby wird diese stärker und stärker und Freude hat alle Hände voll damit zu tun, Mila weiter aufzuheitern.
Der erste Schultag an der neuen Schule steht bevor und Freude tut alles, damit dieser Tag auf jeden Fall gut verläuft. Doch als Mila sich der Klasse vorstellt und von ihrer alten Musical- AG erzählt passiert Schockierendes: Freude will die Musical-Kernerinnerung aus Milas Langzeitgedächtnis abspielen, aber Kummer berührt diese und sie verfärbt sich von gelb (Farbe der Freude) zu blau (Farbe von Kummer). Vor Kummer fängt Mila vor der ganzen Klasse an zu weinen und blamiert sich bis aufs Mark. So etwas ist in der Emotions- Kommandozentrale noch nie passiert. Und bei dem Versuch, Mila wieder aufzuheitern, stoßen Freude und Kummer zusammen und aktivieren dabei unabsichtlich die Glimmerbringer, die normalerweise am Ende des Tages die Erinnerungen aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis bringen. Viel zu früh wollen die Glimmerbringer nun die aus Versehen blau verfärbten Kernerinnerungen mitnehmen. Freude und Kummer versuchen sie aufzuhalten und werden dabei unwillentlich mit ins Langzeitgedächtnis gezogen.
Dort suchen die beiden panisch nach den Kernerinnerungen und dann einen Weg zurück in die Kommandozentrale. Die im Langzeitgedächtnis arbeitenden Gedankenwerker wollen den beiden aber irgendwie nicht helfen und ignorieren sie. Zum Glück treffen sie auf Bimbalu, Milas imaginäre Kindheitsfreundin. Bimbalu ist sofort bereit zu helfen und ruft ihre Bimbas zusammen. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise durch das Bimba-Land und müssen mit ansehen, wie immer mehr Kernerinnerungen verglimmen. Denn Mila kann ohne die fehlenden Emotionen nicht sie selbst sein und verliert immer mehr ihre Lebensfreude, ihre schönen Erinnerungen an ihre Kindheit und mit der Zeit auch Bimbalu. Wut, Angst, Ekel und Langeweile versuchen zwar, auch Kummer und Freude zu ersetzen, Milas Leben steuert aber in ein Desaster und auf einen riesengroßen Streit zwischen ihr und ihren Eltern zu.
Wie kommen Kummer und Freude schnell genug zurück in die Kommandozentrale? Und was macht Mila so lange ohne ihre Emotionen?